Inselnovelle

Am Tempel der Satis 

Als eine Epidemie ausbricht, dürfen Felix, Toshiko, Mike, Gino und Samantha die Nil-Insel Elephantine nicht mehr verlassen. Zunächst erscheint alles leicht und traumhaft, doch bald erleben die Gestrandeten die Kehrseite ihres vermeintlichen Paradieses. Die Insel wird zum Gefängnis. Spannungen entstehen, und die Situation spitzt sich zu. – Eine eindringliche Erzählung über tiefste Gefühle, Gewalt und Weisheit. Ein Gedankenexperiment und zugleich ein traumwandlerisches Spiel.

Presse

Mindener Tageblatt vom 11.11.2023
Gefangen im Paradies – „Inselnovelle“ heißt das neue Buch des Mindeners Christoph Andreas Marx.
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Westfalen-Blatt vom 14.04.2024
Von Dämonen gelähmt – Mindener Autor Christoph A. Marx hat eine „Inselnovelle“ geschrieben.
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Leseprobe

Am nächsten Morgen klopfte Samantha an meine Tür. Es war ihr gelungen, ein Boot zu chartern, aber allein wollte sie die Fahrt nicht wagen, und so überredete sie mich, mit ihr zu kommen.
Wir gingen das Westufer der Insel entlang, so wie ich es gestern getan hatte, erreichten die Bar und trafen am Anleger den Mann, der uns fahren würde. Samantha sprach kurz mit ihm, und Augenblicke später saßen wir bereits in einem kleinen Motorboot, das uns über den Nil bringen sollte. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten. Das Ufer kam schnell näher.
„Was hast du mit ihm abgemacht?“, fragte ich Samantha.
„Er wird warten und uns wieder zurückbringen.“
„Bist du sicher?“
„Ich vertraue ihm.“
„Sonst müssen wir schwimmen.“
Samantha zuckte mit den Schultern, so, als wäre ihr das egal.